Die Technik-Werkstatt

Manch einer bezeichnet die Technik-Werkstatt als das eigentliche Herz des Wunderlandes. In jedem Fall aber ist sie die Geburtsstätte von vielen der beliebtesten Attraktionen und animierten Szenen der verschiedenen Anlagenteile. Auch bekannt als Abteilung "Krach, Bumm, Blink".

Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Entstehung.

Die Technik-Werkstatt teilt sich in zwei Bereiche: Die Bahntechnik ist zuständig für die Verkabelung und technische Instandhaltung der Modellbahnanlage. Das bedeutet insbesondere Gleise, Signale und Oberleitung in neuen Bauabschnitten einzubauen und in den älteren Abschnitten zu warten und gegebenenfalls auch zu ersetzen. Deshalb trifft man das Bahntechnik-Team oft auch auf oder unter der Anlage an oder auf der sich im Bau befindlichen Welt.

Daneben findet man hier auch das Team der Mechatroniker und Elektroniker, dessen Mitarbeiter und Aushilfen für alles zuständig sind, was neben den Bahnanlagen leuchtet, fährt, fliegt, kämpft oder leckere Schokolade produziert. Schon beim Bau neuer Welten arbeiten die Techniker mit dem Modellbau bei Entwicklung und Bau der elektronischen und mechanischen Komponenten von Modellen zusammen, damit am Ende alle Straßenlaternen, Fahrzeuge und Häuser realitätsgetreu beleuchtet sind und auch die Knopfdruckaktionen nicht zu kurz kommen. Daneben verantworten die Elektroniker der sogenannten „E-Ecke“ auch die elektrische Grundausstattung der Anlage, also Steuerung und Versorgung von Beleuchtung und Motoren.

Wohl jedem, der das Wunderland einmal besucht hat, sind die vielen „Knopfdruckaktionen“ bekannt, welche es jedem Besucher ermöglichen, einen kleinen Teil der Anlage zu steuern und so für zusätzliche Action auf der Anlage zu sorgen. Doch nur wenige wissen, wie viele Gedankengänge und wie viel Feinarbeit in diesen kleinen Attraktionen stecken: beispielsweise verschlang der Abschleppwagen in der HafenCity ca. 250 Arbeitsstunden für Arbeiten an Mechanik, Beleuchtung und Programmierung. Meist ist es jedoch schon die vorhergehende Konzeption, welche die meiste Zeit in Anspruch nimmt. So stecken allein in dem Mechanismus, welcher es den Besuchern erlaubt, einen Blick ins Innere der Elbphilharmonie zu werfen, 400 Stunden Arbeit. Vom Aufwand, der betrieben wird, damit der Ausbruch des Vesuvs möglichst realistisch erscheint, wollen wir lieber gar nicht erst sprechen. Doch müssen all diese Knopfdruckaktionen natürlich auch laufend gewartet werden. Deshalb werden sie jeden Morgen vor Einlass getestet und, falls notwendig, repariert. Die meisten Probleme entstehen übrigens durch Abnutzung der Mechanik oder Schäden an den Motoren.

Ein eigenes Team widmet sich dem Bau neuer Flugzeuge, sowie der Pflege und Wartung von Flugzeugen und der Technik am Flughafen (z.B. dem Katapult unter der Startbahn). Große Flugzeuge kommen im Durchschnitt einmal wöchentlich zur Inspektion, die kleineren alle zwei Wochen. Daneben entstehen natürlich auch weiterhin neue Flugzeuge. Pro Flugzeug beträgt die Bauzeit gut einen Monat, wobei zwischen den einzelnen Arbeitsschritten, insbesondere bei der Mehrschicht-Lackierung, auch mal einige Pausen notwendig sind.

Werfen Sie bei Ihrem nächsten Besuch im Wunderland doch mal einen Blick in die offene Technikwerkstatt im 3. Stock. Vielleicht erhaschen Sie dabei sogar einen Blick auf noch geheime neue Attraktionen...