1600 - 1789

Die Rolle der Bevölkerung ist in diesem Zeitalter höchstens die der Statisten. Sie sollen die Macht ihres Herrschers verherrlichen oder schweigen. Zur Zeit des Barock wird Kritik nicht angehört. Erst nach der französischen Revolution erwacht die Bevölkerung aus ihrer Lethargie und ist bereit für die ersten Vorformen der Demokratie.

Barock bis zur französischen Revolution

Die Stadt und die Burg

Stadt und Burg bilden jeweils ein voneinander unabhängiges politisches Machtzentrum und es kommt immer wieder zu militärischen und politischen Auseinandersetzungen. Im Gegensatz zu der Landbevölkerung ist die Stadtbevölkerung durch die Stadtmauer noch etwas geschützter.

Der Landesherr (Fürst)

Der Landesherr führt einen aufwendigen Lebensstil; es geht vornehmlich um die Repräsentation der fürstlichen Macht und das Vergnügen der Hofgesellschaft.

Dies erfordert jedoch viel Geld, was den Fürsten dazu veranlasst, Männer seiner Streitkräfte an Krieg führende Parteien in Übersee zu verleihen.

Manufakturen und Erfindungen

Manufakturen, hier als Kutschenwerkstätten, weiten sich aus, und auch die technische Entwicklung geht voran.

Die Entdeckung des Vakuums durch Otto von Guericke ermöglicht die Entwicklung von Dampfmaschinen und Turbinen.

Der Traum vom Fliegen nimmt u.a. durch Heißluftballons Gestalt an.

Die Söldner

Zusätzlich leidet die Landbevölkerung immer mehr unter verschiedenen Söldnerheeren, die sich an der Bevölkerung vergreifen und Abgaben erpressen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen fordern immer wieder viele Tote.

Die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft verändert sich, Anbau- und Erntemethoden werden effektiver und die Erträge steigen. Die Kartoffel wird kultiviert und gegen Hungersnöte im Lande eingesetzt. Die Bauern sind allerdings weiterhin dem Burgherrn gegenüber arbeitspflichtig und müssen vielfach zudem das Saatgut bei ihm einkaufen.