Preiser Feuerwehrmann1

Exponate vom Feuerwehr Historiker e.V.

Im Miniatur Wunderland finden Sie historische Exponate von den Hamburger Feuerwehrhistorikern. Sie sammeln und restaurieren Feuerwehrgeräte, -Bekleidung und Instandhaltungsgegenstände. Da viele Gegenstände für den Laien erklärungsbedürftig sind, gibt es auf dieser Seite Hintergrundinformationen zu den Ausstellungsstücken.

Der Feldfernsprecher 33 (FF 33)

Der Feldfernsprecher 33 wurde 1934 als direkter Nachfolger des Armeefernsprechers 26 bei der Deutschen Wehrmacht eingeführt. Kaum ein Feldtelefon der Welt wurde häufiger produziert. Es wurden bis 1945 über 1,6 Millionen von verschiedenen Herstellern gefertigt.

Der Feldfernsprecher FF 33 zeichnete sich durch Robustheit, eine einfach zu wartende Technik und durch seine Zuverlässigkeit aus. Der Deckel trägt auf der Außenseite eine Buchstabiertafel und eine weiße Schreibplatte mit einem Grünen Strich für die Wehrmacht und Luftwaffe, die FF 33 für die Marine hatten einen gelben Strich.

Der FF 33 besteht aus folgenden Hauptbestandteilen:

  • Bakelitgehäuse
  • Apparateinsatz
  • Elementbecher (Batterie)
  • Feldhandapparat 33 (Hörer)
  • Induktorkurbel
  • Vermittlungsschnur
  • Trageriemen

Der FF 33 wurde nach dem 2. Weltkrieg vor allem von den Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk (THW) und den Sanitätsorganisationen weiterverwendet.

Ab Mitte der 1950er Jahre wurde dann sukzessive der Nachfolger, der Feldfernsprecher FF 54 OB/ZB sowohl für die Bundeswehr, den Bundesgrenzschutz als auch die Organisationen des Katastrophenschutzes beschafft.

(Text Hamburger Feuerwehr Historiker)

Spürausstattung „Chemische Agenzien“ (Spürkasten 80)

Der Spürkasten 80 wurde nach 1980 vom damaligen Bundesamt für Zivilschutz (BZS) für den Verteidigungs- und Katastrophenfall eingeführt. Er war der Nachfolger des Spürkastens 60 und diente wie sein Vorgänger der Feststellung und dem Nachweis chemischer Kampfstoffe in der Luft und am Boden sowie der Entnahme verdächtiger Proben.

Inhalt des Aufbewahrungskastens:

  • 2 Probeflaschen
  • 5 Sammel-und Transportbeutel für ABC-Proben
  • 2 Blöcke Spürpapier „Chemische Agenzien“
  • 2 Schachteln Indikatorpapier ph 1-10 und 2 Filzstifte
  • 6 Kunststofftrichter
  • 1 Löffelspatel
  • 1 Pinzette
  • 1 Griffel zur Entnahme der Prüfröhrchen
  • 20 Probenbeutel
  • 1 Packung Verbandswatte 10 g
  • 80 Prüfröhrchen für diverse chemische Stoffe
  • 1 Spürpumpe
  • 1 Thermometer
  • 1 Fangleine 10 m
  • 1 Tauchgewicht 300 g
  • 1 Spürbüchse 500 mit Spürpulver
  • 1 Anzeige-Farbtafel
  • 1 Schachtel mit Ersatzteilen für Spürpumpe

(Text Hamburger Feuerwehr Historiker)