Ein Tag im Leben eines Modellbauers

Immer wieder werden wir gefragt „Wie sieht denn eigentlich der typische Tag eines Modellbauers aus?“ und „Was machen die überhaupt den ganzen Tag?“

Ein Tag im Leben eines Modellbauers

Es ist natürlich nicht jeder Tag pauschal wie der andere. Und auch nicht jeder Modellbauer ist wie der andere. Unser Team besteht ebenso aus gelernten Tischlern, wie aus Zahntechnikern und Kaufleuten mit einer Liebe zum Modellbau. Damit ihr euch aber ein Bild machen könnt, wie so ein Tag aussehen kann, haben wir Judith und Christian einen Tag lang über die Schulter geschaut und dabei fleißig Notizen gemacht.

Es ist sieben Uhr früh. Damit der Verstand und die Augen hellwach sind holen sich Judith und Christian zunächst einen Becher Kaffee aus dem Bistro. So, jetzt kann’s los gehen.

Als erstes steht Staubsaugen auf dem Programm. Jeden Morgen, bevor die Gäste kommen, wird im Wechsel ein Abschnitt des Wunderlandes gesaugt. Mit Pinseln und speziellen Aufsätzen für den Staubsauger befreien die beiden Modellbauer die Figuren vom Staub, kontrollieren, ob alle Wunderlandbewohner noch da sind oder ersetzen Verluste und reparieren Bruch. Nach ein paar Stunden kommen dann die Gäste und Judith und Christian räumen das Feld. Morgen geht es an einem anderen Abschnitt weiter.

Natürlich müssen nicht nur Figuren repariert werden. Größere Teile, wie diesen Zaun, repariert Christian in der Werkstatt. Wenn er fertig ist, wird der Zaun wieder in die Anlage, an seinen angestammten Platz, zurückkehren.

Nächste Haltestelle: Italien. Hier gibt es immer viel zu tun. Unser Modellbau Chef Gerhard Dauscher erklärt was als nächstes zu tun ist. Anschließend machen sich die beiden an die Arbeit.

Judith positioniert eine Brücke für den Übergang zu Rom in der Anlage. Das passt, jetzt kann sie eingebaut werden.

Danach werden Trassen zusammengeschraubt, auf denen später die Gleise montiert werden.

Christian ist während dessen mit Schottern beschäftigt. Den fertigen Gleisen in Italien fehlt noch der Kies. Den kann man nicht einfach hinein streuen, sonst würde er beim nächsten Staubsaugen gleich wieder verschwinden.

Doch Christian weiß Rat und sprüht den Kies zunächst mit Spülwasser ein um ihn zu binden…

…und im Anschluss wird Leimwasser auf den befeuchteten Kies geträufelt. Wenn das alles durchgetrocknet ist, hält es selbst dem Staubsauger stand!

Mittagspause. Jetzt erst mal eine Stärkung aus dem Bistro und eine kleine Auszeit im Pausenraum. Von Nix kommt schließlich Nix! Ein Mittagsschläfchen wäre sicher eine gute Sache, aber es gibt viel zu tun. Also Ärmel hoch krempeln und weiter geht‘s!

Eine große Kiste neuer Wunderländer ist soeben eingetroffen und wartet nun darauf in das Lager für die Modellbauvorräte einsortiert zu werden. Damit im Lager auch immer alles vorrätig ist, was gerade benötigt wird, hat Judith hier als Ansprechpartnerin immer einen genauen Überblick.

Die Modellbauer und die Techniker arbeiten bei uns im Wunderland Hand in Hand. Christian und Kenny aus der Technik haben gerade diese Burg in die Anlage gesetzt. Genau hier soll sie später stehen. Natürlich in passender Umgebung. Die kommt erst noch, aber mit etwas Vorstellungsvermögen…

Und beleuchtet soll sie auch sein. Kenny hat sich dazu schon ein paar Gedanken gemacht und jetzt wird gemeinsam geplant und getüftelt.

So in etwa könnte das aussehen, nur eindrucksvoller natürlich. Aber bis dahin ist es noch ein ganzes Stück Arbeit.

Ein Pressetermin steht an. Dieses Banner soll für den neuen Weltrekord in die Anlage platziert werden. Natürlich müssen hier die Modellbauer mit anpacken. Schließlich kennen sie die Anlage wie ihre eigene Westentasche und wissen genau wo man hin treten kann und wo nicht.

So, das Banner steht.

Jetzt ist es auch schon 16 Uhr und es wird langsam Zeit nach Hause zu gehen. Nur noch schnell vom Dienst abmelden.
Wir wünschen einen schönen Feierabend.