Wochenbericht Nr. 968

Moin liebe Wochenberichtleser. Wir starten diese Woche mit einem Zugunglück vor dem zweiten Schattenhafen in Skandinavien. Eine Guide-Kollegin, die sich mit Gästen zu diesem Zeitpunkt im Schattenhafen befand, berichtete von einem lauten Knall. Das Foto zum Knall seht ihr hier.

Nein, das sind keine neuen Einkaufkörbe sondern tatsächlich Hinweisleuchten für Notausgangsschilder.

Diese werden gerade überall im Miniatur Wunderland von Uwe und Uwe angebracht. Da der „alte“ Uwe einen „neuen“ Uwe als Kollegen bekommen hat, wird noch darüber gesprochen, wie man mit dieser Namenssituation umgeht. Vielleicht Uwe 1 und Uwe 2 oder doch komplett neue Namen?

Falls ihr Euch gerade fragt, was das soll, was man da sieht und ob man überhaupt etwas sehen kann, dann geht es Euch nicht besser als uns. Seit mittlerweile sehr langer Zeit ist das der Blick in den Transatlantiktunnel. Eisschollen mitten im Frühling? Schlittschuhlaufen über den großen Teich als neue Touristenattraktion?

Wir können Euch beruhigen, denn so sieht es mittlerweile wieder aus. Die Glasscheibe war kaputt und musste ausgewechselt werden. Man sieht sie wieder, denn sie waren nie weg: die Gleise, die von Florida nach Hamburg führen und nach wie vor eine absolute Sensation im Fahrplan zwischen Europa und Nordamerika darstellen.

Aber erstmal ganz von vorn. Eines Morgens, so gegen sieben, wir hatten noch nicht unseren zweiten Kaffee, schlendern wir die Treppe zur vierten Etage nach oben und genießen die Stille vor dem Besucheransturm. Doch plötzlich sind da diese Geräusche von rechts und eine handvoll Wunderländer bei der Arbeit. Wir gehen erstmal weiter, wie gesagt der zweite Kaffee fehlt und dann macht es klick: Moment!

Hatte Erik gerade eine Glasscheibe in der Hand? Schnell die Kamera aus der Tasche, in die zweite Etage geflogen, Cola und zwar eine große, denn Kaffee wirkt nicht so schnell und zurück in die vierte Etage. Dort wird bereits der Kork für, ja für was eigentlich, zugeschnitten.

Langsam wirkt die Cola und wir können eins und zwei zusammenzählen. Der Kork kommt in die Fugen zwischen Glasscheibe und Fußboden.

Mittlerweile sind wir wach und haben die Kraft zu meckern, warum man uns nicht Bescheid gesagt hat, dass heute so eine wichtige Sache ausgewechselt wird. Schultern zucken und breites Grinsen sollen wohl so eine Art Entschuldigung dafür sein.

Am Ende sind wir dann doch sehr glücklich, dass wir nicht das Fahrrad sondern die U-Bahn genommen haben, sonst wäre uns diese Scheiben-Aktion durch die Finger gerutscht. Erik und Torsten sind schon dabei die Randschiene zu verlegen.

Ratz Fatz ist der „Spuk“ vorbei und Erik rauscht an uns vorbei. Wir sind ziemlich glücklich, diesen Moment nicht verpasst zu haben und hoffen, dass wir bei aller Müdigkeit auch wirklich den Auslöser der Kamera gedrückt haben.

Wir Wunderländer sind ja bekanntlich ein feierfreudiges Völkchen. Diesmal gab es allerdings Freuden und Trauertränen! Unsere liebe Elke verlässt uns in den mehr als wohlverdienten Ruhestand. Aber zum Schluss wird noch einmal so richtig mit Kuchen, Blumen, Luftballons, Schnittchen und Sektchen gefeiert.

Mutter und Tochter, glücklich von Ohr zu Ohr lächelnd. Vermutlich ist Elkes Tochter, eher die, die ihr als treue Wochenberichtleser kennt. Aber ohne Elke keine Gitta, also auch das ein Grund zum Feiern.

Prost!!!

Unter der Rubrik Arbeitsplatzgestaltung haben wir das hier für Euch entdeckt. Wir werden dann mal wieder unser Fotoarchiv aufräumen gehen.

Wir wünschen Euch eine schöne Woche!