Preiser Bauarbeiter Presslufthammer

Wochenbericht Nr. 927

Es wird gebaut im Wunderland! Der neue Bauabschnitt "Monaco & die Provence" hält alle auf Trab - von den Modellbauern, über die Techniker bis hin zu den rasenden Reportern.

Montag, 30.07. - Sonntag, 05.08.2018

Heute führt uns unser erster Abstecher nach Monaco. Besser gesagt in den Modellbau zum "Team Monaco", das fleißig mit der Erbauung des Miniatur-Fürstentums beschäftigt ist. Zuerst schauen wir Franziska über die Schultern, die seit vier Tagen am Parlament von Monaco zeichnet. Wir freuen uns schon, wenn dieses tolle Bauwerk in 2-3 Wochen den Bildschirm verlässt und im Modell entsteht.

Diesen Schritt hat der Fürstenpalast bereits hinter sich. Aus der aufwändigen technischen Zeichnung ist in den letzten Wochen bereits ein recht imposanter Bau geworden. Ein Ende ist aber noch lange nicht in Sicht, denn was uns Teresa hier zeigt, ist lediglich die Frontansicht des Palastes.

Noch im Rohbau befindet sich die berühmte Kathedrale von Monaco. Und auch wenn sie natürlich noch einen Anstrich bekommt - sehr viel farbenfroher soll dieses Bauwerk gar nicht werden. Denn die Kathedrale, in der sich einst Grace Kelly und Fürst Rainier III. das Ja-Wort gaben, soll komplett in schwarz-weiß gehüllt werden. Diese Idee ist entstanden als unsere Modellbauer bei ihren Recherchen zu der Kathedrale auf die vielen Schwarz-Weiß-Fotografien aus jener Zeit gestoßen sind.

Weil in Monaco aber nicht nur tolle Gebäude stehen sollen, kümmert sich Jens um Betrieb auf den Straßen. Hier zeigt er uns den Probedruck eines Feuerwehrautos. Hiervon sollen ca. 3-4 Exemplare für die Sicherheit der zukünftigen Miniatur-Monegassen sorgen.

In der Nahaufnahme können wir auch nochmal einen genauen Blick auf den Probedruck werfen. Für die ersten Gehversuche des Fahrzeugmodellbaus mit dem 3D-Drucker sieht das schon sehr vielversprechend aus.

Auch das "Team Provence" hat in der vergangenen Woche nicht auf der faulen Haut gelegen. Sönke hat in beeindruckender Geschwindigkeit ein kleines Dorf aus sogenannten "Trulli" erbaut. Die Rundhäuser mit den spitzen Steindächern sind in der Provence sehr verbreitet, da die Bauweise der Häuser ihren Bewohnern einen guten Schutz gegen die Sommerhitze bietet.

Außerdem stand noch eine wichtige Entscheidung an: Der passende Lavendel musste ausgewählt werden. Diese beiden Varianten sind es nun geworden und schon bald ziehen rund 150 Meter blühender Lavendel, der exklusiv für uns produziert wird, in den Provence-Abschnitt ein.

Das Postkartenmotiv Provence wird aber nur durch die für die Region typischen malerischen Gebäude komplettiert. Daher ist Liez auch schon in die Großproduktion eingestiegen und baut im Akkord Scheunen, Häuser, Abteien und vieles mehr...

Bald muss sie sich wohl auch ein neues Regalbrett freiräumen, auf dem die fertigen Gebäude gelagert werden, denn die Grotte der Maria Magdalena hängt bereits gefährlich nah am Abgrund.

In der E-Ecke werden unterdessen fleißig die Köpfe zusammengesteckt. Aber was ist dieses blau leuchtende, blinkende Etwas, über das sich Jenny und Björn da beugen?

Es handelt sich um eine Wasser-Testfläche, die die Bewegung von Wasser und Wellen mittels blinkender LEDs simuliert. Dazu wurde kurzerhand die Flammenanimation, die sonst bei den Bränden im Wunderland verwendet wird, geklaut und blau eingefärbt.

225 LEDs, eine Acrylplatte und eine bedruckte Folie liefern schon ziemlich überzeugende Ergebnisse. Vielleicht gibt es ja schon bald Meeresrauschen im Wunderland, ohne dass der Aufwand aus Skandinavien erneut betrieben werden müsste.

Zu guter Letzt schauen wir auch nochmal auf der Baustelle nach dem Rechten. Hier sind in der Woche zuvor ja ordentlich die Funken geflogen. Und wir können euch beruhigen: Es ist alles beim Alten. Die Stahlunterkonstruktion hat allerdings mittlerweile schon das zweite Stockwerk erreicht und an Judiths Kopf läuft mit etwas Phantasie auch schon ein Fluss entlang.

Beim Verlassen der Baustelle wundern wir uns dann noch kurz über diese abenteuerliche Konstruktion. Ist der Platzmangel im Wunderland schon so groß, dass wir die Gleise in Zukunft senkrecht verlegen müssen? Wir bleiben dran und behalten die Baumaßnahmen im 3. Stock für euch im Blick.