Montag, 25.07. - Sonntag, 31.07.2016

Diese Woche gibt es einige Modellbau-Highlights zu sehen. Und den Beweis, warum es zum Genie deutlich mehr Improvisation als Persiperation braucht (recht frei nach Thomas A. Edison).

Wenn Sie das Wunderland kennen, sind Sie sicherlich auch schon öfters erschrocken, wenn im Skandinavien-Abschnitt ein lauter Schlag ertönte. Das rührt von den regelmäßigen Sprengungen im Bergwerksstollen von Kiruna. Dass Sprengungen eine gewisse destruktive Kraft inne wohnt, ist nichts Neues.
Doch in unserem Fall hat sich die Sprengung gewissermaßen selbst zerlegt. Genauer: Die Führung auf den Schienen, welche die schwere Platte beim Auslösen des Knopfdrückers kontrolliert herunter fallen lässt, hat sich nach unzähligen Einsätzen überlebt. Nun haben die Techniker ihr eine neue Führungsschiene spendiert, auf dass die Besucher des Skandinavien-Abschnitts auch in Zukunft noch öfter erschrocken zusammenfahren.

Währenddessen stellt man im Modellbau immer wieder fest, dass Modelle erst so richtig lebendig werden, wenn die kleinen Preiserlein einziehen. Das trifft nicht zuletzt auch beim Kolosseum zu. Während die fertig beleuchteten Elemente nun final zusammengebaut werden, bevölkern immer mehr Schulklassen, Touristen und auch der ein oder andere besondere Gast die ikonische Ruine.

Wissen Sie, Petrus hat sich wirklich über den schicken Petersdom in Rom gefreut. Doch mittlerweile ist dieser etwas in die Jahre gekommen – und unter uns: der große Prunk ist auch nicht mehr ganz zeitgemäß. Deshalb freut er sich nun umso mehr über den Prunk im Kleinen. Mit wohlwollendem Auge blickt er herab auf den Kuppelbau von Knuffingen und nicht zuletzt deshalb ist dieser schon erstaunlich weit fortgeschritten.

Doch zum fertigen Dom ist es noch ein langer und kuppeliger Weg. Dennoch werden auch diese vergleichsweise kleinen Dachaufbauten schon bald ihren Platz auf dem aufwändigen Dach finden.

Es geschieht nicht oft, doch manchmal ist selbst unser Modellbau-Papst Gerhard überwältigt. So momentan auch von diesen Statuen, welche ihren Platz auf den Kolonnaden rund um den Petersplatz finden werden.

Viele dieser Figuren sind zu großen Teilen von Hand geschnitzt und es floss einiges an kreativem Materialeinsatz in ihre Gestaltung. So besteht die Toga dieses verehrten Nichtmehr-Mitbürgers aus Teilen einer Serviette des Wunderland-Bistros. Durch eine Bemalung in Marmorweiß entsteht anschließend allerdings der Eindruck massiveren Baumaterials. Unsere Servietten finden Sie demnächst überall im gut sortierten Modellbauhandel.

Und wie im Original wachen auch im Wunderland Petrus und Paulus vor den Treppen, welche zum Petersdom hinauf führen. Wer erkennt, welcher der beiden auf der Montage welcher ist?

Ja, jetzt hat natürlich jeder einen Vorteil, der schon einmal in Rom war. Denn der Kuppelbau in der Mitte dieser Fassade wird einmal eines der bekanntesten römischen Wahrzeichen aufnehmen.

Kleiner Modellbau-Trick am Rande: Weihnachten ist vorbei und noch nicht wieder in Sicht? Zeit, etwas Sinnvolles aus diesen Acryl-Christbaumkugeln zu machen. Das Innenleben lässt sich prima recyceln, während das Außenleben wunderbar als Grundlage eines Kuppelbaus wie im letzten Bild dienen kann.

PS: Falls Sie irgendeine Verwendung für eine ¾-Weihnachtskugel haben, melden Sie sich gern bei uns...

Aber auch abseits der römischen Metropole kehrt das Leben in die italienische Landschaft des Wunderlands ein. Dabei entstehen so nette Kleinode wie dieser selbst en miniature minimalistische Fischereihafen.

Auch die Bemalung der Wände hinter der Landschaft schreitet voran. Der Toskana-Abschnitt gewann so in dieser Woche ungeahnte Tiefe...

Und mit diesen verlockenden Ausblicken verschieden wir uns für diese Woche ab und wünschen eine schöne Woche!