Montag, 08.02. - Sonntag, 14.02.2016

In dieser Woche gibt es kolossale Neuigkeiten, ein Märchen und Don Camillo auf Spaghetti.

Die ewige Baustelle liegt noch still da, eben erst hat sich der Morgennebel gelichtet. Der morgendliche Verkehr zwischen den ebenfalls noch in den Kojen liegenden Häusern hat noch nicht eingesetzt. Dennoch erfüllt heute Spannung die Luft, denn in wenigen Minuten wird sich etwas Historisches ereignen, das den Eindruck von der Stadt für immer verändern wird.

Gerhard gibt einen kleinen Hinweis auf das, was da buchstäblich kommen mag…

Ring für Ring wächst das Kolosseum. Für die erste Stellprobe wurden die noch unbearbeiteten Teile allerdings zunächst nur lose zusammen gestellt, da es nach der Stellprobe wieder zurück in die Werkstatt geht, bis es komplett fertig ist.

Und so sieht es aus: Das Kolosseum in der Special White Edition! Auch wenn sonst noch nicht so viele Gebäude stehen, erkennt man schon, dass das Kolosseum diesen Teil der Stadt dominieren wird. Mittlerweile sind alle Teile des selbst hergestellten Bausatzes fertig gefräst. Auch wenn bereits viele Teile gealtert sind, sieht man doch, dass Teresa in den nächsten Wochen noch einiges vor sich hat.

Apropos vor sich haben: Wir sind nicht allein im Universum. Hier sind wir endlich einmal dem Kollegen vom Miniatur-Wochenbericht begegnet, welcher die kleinen Wunderländer wöchentlich darüber informiert, wohin sich die Erdscheibe erweitert und was sich darauf so tut. Daneben gibt er auch einen ganz guten Größenvergleich zu diesem Teil der Außenmauer des Kolosseums ab.

Ein Städtchen in der Toskana – aber das ist doch … – nein, das ist ja … Nun, so ging es uns auch. Sie kennen das sicher von zu Hause: Da will man sich eine Modellbahnanlage hinstellen, aber für all das, was man gerne bauen würde, reicht der Platz hinten und vorne und auf der Anlage gleich gar nicht. Natürlich wäre eine Toskana ohne die Bergstadt San Gimignano mit ihren charakteristischen Geschlechtertürmen keine Toskana. Doch wollten wir natürlich auch Pitigliano zeigen, dessen historische Gebäude aus dem für diese Gegend typischen Tuffstein errichtet wurden. Am Ende haben wir uns entschieden, die Städte mit allen militärischen Ehren zu verheiraten und präsentieren heute feierlich: San Pitignamo.

Dafür musste nun das Platzhaltermodell aus Schaumstoff weichen. Es wurde umweltgerecht entsorgt (als Brötchenteig bei einer großen Fastfood-Kette). Kurz zuvor ließ sich hier beobachten, wie Chef-Modellbauer Gerhard einige Minuten schweigend vor diesem Teil der Anlage, welcher einmal Ligurien darstellen soll, stand und sich in Gedanken ausmalte, wie das Ensemble aus Landschaft und Gebäuden einmal aussehen soll. Da hätte man gern mal Mäuschen im Gehirn gespielt! An der Wand hat er auch schon angezeichnet, wie die Landschaftsoberfläche hier einmal verlaufen soll. Die Höhe überrascht, aber wir wollen unsere größeren Besucher nicht länger diskriminieren, indem wir – für diese in weiter Ferne – in kindgerechter Höhe bauen.

Ein Stück weiter vorne in Ligurien ist man schon an der Umsetzung. Unten kann man die optimale Formel für den Gipsauftrag erkennen und ein Stück darüber experimentelle Städteplanung beobachten.

Und natürlich wollen wir Ihnen auch das Ergebnis nicht vorenthalten: Ein Stück weiter, in Südtirol, sind wieder viele Details hinzu gekommen, so auch diese einstmals stolzen Soldaten, welche allerdings einer Sparmaßnahme beim italienischen Militär zu Opfer gefallen sind und – Gipfel der Erniedrigung – mit ihrer Kopfbedeckung sogar noch für die lokale Eisdiele Reklame machen müssen. Dafür bewahren sie stets einen kühlen Kopf.

Nachdem wir die Geschichte vom Brandner Kaspar schon gezeigt haben, sehen Sie heute im Miniatur Märchenland Rapunzel am seidenen Faden. Wir sind innerhalb der Geschichte schon recht weit fortgeschritten und der Schopf hängt den Turm hinunter, denn …

... am Fuß des Turms zeigt ihr ein einheimischer Frauenschwarm, wie aus Musik wahre Liebe erwächst.

Das hiesige Burggespenst Horst kann sich selbst im Sommer nicht von seinem Schneemann-Kostüm trennen.

Hier im Bereich der Amalfiküste ist die Bahntechnik schon dabei, die Verkabelung der Gleise und die Computersteuerung zu testen. Das Gleisbild in der Software ist bereits fertig gezeichnet und wird derzeit mit der Bahntechnik verknüpft.

Der erste Zug für die Italienwelt sollte standesgemäß sein. Und deshalb wird er von keinem geringeren als Don Camillo selbst per „Sidestick“ gesteuert. Ob der hintere Penne-Aufbau ein Strahlantrieb á la moderner Schienenzeppelin ist, ließ sich nicht abschließend klären. Aber abschließen lässt der Wochenbericht für heute und wir wünschen eine schöne Woche!