Montag, 16.11. - Sonntag, 22.11.2015

Deutlich verspätet kommt er daher, doch er hat es noch geschafft: Der Wochenbericht. Letzteres verdankt er Jens, denn auf schon mehrfachen Wunsch hat er in dieser Woche den Bau eines seiner Spezialfahrzeuge, das dem regelmäßigen Leser auch schon bekannt sein dürfte, dokumentiert. Reguläre Updates gibt es dann nächste Woche wieder!

Ein warmer Tag in Rom. Strahlendes Wetter, viele Touristen. But who kehrs? Diese Hightech-Straßenkehrmaschine vom niederländischen Hersteller Ravo lässt die italienische Hauptstadt schöner werden. Fotografiert beim Wunderland-Familienausflug in die Hauptstadt des Abenteuer-Straßenverkehrs.

Im ersten Schritt des Nachbaus entstanden diese Skizzen zur Bestimmung der Herstellungsweise, der Proportionen, des Layouts und der Materialstärken. In diesem Fall entschied sich Jens für das Fräsen aus Polysterol-Platten, wofür das Fahrzeug zunächst in 2D gezeichnet wird.

Der Aufbau wird in Scheiben zerlegt.

Blick über die Schulter am Arbeitsplatz. Auf dem Bildschirm ist das Chassis mit verschiedenen Fräsebenen zu sehen.

Alle Teile sind gezeichnet. Es werden 1mm-, 2mm-, 3mm- und 5mm-Platten zum Einsatz kommen. Hier ein Blick auf die vom Rechner simulierten 1-mm-Teile, während sie für die Maschine zur Fertigung aufbereitet werden.

Und so sehen die gefertigten Teile tatsächlich aus. Mit Produktionsanhaftungen und Frässpänen.

Das sind alle benötigten Teile für eine solche Kehrmaschine. Es fehlen nur noch Aufkleber, Achsen und Gelblichter.

Die Scheiben der Bodengruppe sind zusammengesetzt. Man sieht die Absätze noch sehr deutlich, bedingt durch die Werkzeugtiefe im Material.

Der Kehraufbau im Rohzustand. Auch hier sind die Scheiben noch deutlich zu sehen.

Die Räder sind fertig zum Lackieren.

Die Inneneinrichtung ist im Rohzustand fertig ...

... ebenso die Kabine.

Auch die Kleinteile sind fertig zum Lackieren. Im Lackierraum wollten wir keine Bilder machen, weil wir unsere Kamera lieb haben.

Die Absätze müssen weg. Alle Baugruppen sind verspachtelt, um die Absätze …

… heraus schleifen zu können.

Erste Passprobe von Aufbau und Chassis.

Das Führerhaus bekommt langsam Gesicht. Insbesondere die Front ist aus mehreren verschalteten Schichten aufgebaut.

Das lackierte Chassis mit Rädern und Achsen.

Die Türen und Fenstergummis an der mittlerweile weiß lackierten Kabine werden mit einem schwarzen Stift gezogen.

Der Aufbau ist lackiert. Jetzt kommt Spannung auf: Passt alles zusammen?

Die gewölbte Frontscheibe wird aus einer dünnen Plastikfolie von Hand geschnitten und gebogen und in die obere Führung eingeklebt.

Dann wird sie in die untere Führung gefummelt und in die Scheibenöffnung eingepasst.

Der Mitarbeiter von AMA Roma (bemalt von Torben) würde gern schon losfahren, aber ohne Kabine zieht es noch zu stark.

Nun sind fast alle wichtigen Teile montiert. Es fehlt nur noch …

…der Kleinkram wie Nassschieber, Gelblichter, Außenspiegel und Scheibenwischer.

Kleinere Lackschäden werden noch ausgebessert und das Fahrzeug verschmutzt. Es soll so aussehen, als wäre es nach der letzten Wäsche schon ein Weilchen im Alltagsbetrieb unterwegs.

Die fertige Kehrmaschine in ihrer zukünftigen natürlichen Umgebung. Es ist kein 100%iger Nachbau geworden, sondern eine Nachempfindung. Doch seinen Zweck wird er sicher erfüllen und die Straßen in Miniatur-Rom blitzeblank halten.

Übrigens bekommt die Kehrmaschine gerade noch Geschwisterchen. Und der ganzen Familie wünschen wir nur das Beste: „Take good Kehr of you!“