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Die Zukunft des Wunderlandes

Lange Zeit haben wir uns ein wenig bedeckt gehalten was die Zukunftspläne des Wunderlandes angeht. Es wurde viel gemunkelt über Brücken, Brexit und Bauabschnitte. Nun hat die Geheimniskrämerei endlich ein Ende und wir erzählen wie es weitergeht.

Seit Jahren ist das Problem allgegenwärtig: Wir haben zu wenig Platz. In unserem jetzigen Speichergebäude ist so langsam jeder Winkel genutzt, daher war klar, dass wir ausweichen müssen, wenn wir weiterbauen möchten. Im März wurde schließlich der lang ersehnte Mietvertrag für die Flächenerweiterung unterschrieben. Auf der anderen Seite des Fleets werden 3.000 weitere Quadratmeter ans Wunderland angeschlossen.

Als vorerst letzter Abschnitt im bisherigen Gebäude wird gerade am Abschnitt Monaco und Provence gebaut. Gerrit versucht gemeinsam mit seinem Team eine völlig neuartige Technik zu entwickeln. Die Vision ist es, über skalierbare Magnetfelder ein Miniatur-Formel-1-Rennen zu erschaffen. Ob das wirklich klappt ist noch offen. Neben dem Flughafen ist der Traum vom Miniatur-Formel-1-Rennen das bisher technisch anspruchsvollste Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Ein bisschen Zeit bleibt den Tüftlern noch. Die Eröffnung ist für 25. April 2024 geplant.

Schon vorher wird auf 8 m² ein kleiner, aber sehr detailreicher Teilabschnitt eröffnet: eine neue Kirmes. Die bisherige Kirmes, die 2001 zur Eröffnung des Wunderlandes gebaut wurde, wird nun komplett überarbeitet und von ihrer Größe mehr als verdoppelt. Neue Fahrgeschäfte, 100.000 LEDs und viele technische Spielereien werden zum Highlight in einem der Urabschnitte des Wunderlandes. Im 30. Juni 2020 soll die neue Kirmes feierlich eröffnet werden.

Das mit Abstand spektakulärste Projekt ist aber zweifelsohne die Überquerung des Fleets. Ursprünglich war auf der anderen Seite des Fleets England geplant. Diese Idee wurde nun aber durch das größte Abenteuer in der Geschichte des Wunderlandes ersetzt: Im Sommer 2017 entstand die Vision gemeinsam mit einer tollen und wunderbar verrückten südamerikanischen Familie in Südamerika Südamerika zu bauen. Dieser neue Bauabschnitt soll für den Besucher auf authentische Art Südamerika erlebbar machen. Daher sind wir ganz euphorisch nicht nur die "europäische Perspektive" auf den fernen Kontinent einfließen zu lassen, sondern - Dank Familie Martinez - auch aus einer südamerikanischen Sichtweise planen, bauen und gestalten zu können.

Seit nunmehr einem Jahr arbeiten wir gemeinsam mit der Familie Martinez in einem Vorort von Buenos Aires an dem bisher waghalsigsten Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Modellbauer des Wunderlandes erschaffen gemeinsam mit einem Team aus 15 Südamerikanern den neuen, spektakulären Abschnitt. Geplant sind in der ersten Bauphase 200 - 220 m² vom Amazonas über die Anden, nach Rio und bis zur Antarktis. Dieser Abschnitt soll 2021 nach Hamburg verschifft und 1. Dezember 2021 im neuen Speicher eröffnet werden.

Parallel zum Südamerika-Abschnitt entsteht in Hamburg auch noch ein weiterer, ganz besonderer Abschnitt. Auf dem Weg in das neue Gebäude haben die Besucher die Möglichkeit aus der Vogelperspektive einmal um die Welt zu reisen. In der Ausstellung „Die Welt von oben“ werden wir die schönsten Orte der Welt aus der Perspektive eines tieffliegenden Flugzeugs nachbauen. Insgesamt werden über die nächsten Jahre verteilt rund 10 Millionen Euro in die neuen Abschnitte fließen.

Für das Wunderland bricht eine ganz spannende Zeit an. In den letzten Jahre haben wir unsere Anlage immer Abschnitt für Abschnitt gebaut und erweitert. Nun beschreiten wir komplett neue Wege und begeben uns auf ein großes Abenteuer. Ob alles so klappt, wie wir es uns erträumen, kann uns keiner sagen. Unser Anspruch war es aber schon immer, uns selbst zu übertreffen und unsere Besucher zu überraschen. Damit das gelingt, muss man wohl auch mal sichere, gewohnte Wege verlassen und kleine Pfade ins Ungewisse erforschen. Wir sind gespannt was dabei rauskommt und können die kommenden Jahre kaum erwarten.

Die Zukunft des Wunderlandes - Das Video zur Vision

How to build South America - Die Dokumentation

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