Montag, 28.07. - Sonntag, 03.08.2008

Die letzte Woche war gekennzeichnet von zwei großen Highlights im Miniatur Wunderland. Das erste hing mit unseren Öffnungszeiten anlässlich der Hamburger ‚Cruise Days’ zusammen - am 29.08. hatten wir ab 8 Uhr unsere Tore für 39 Stunden durchgehend geöffnet. Da so ein Marathon eine enorme Herausforderung darstellt, sind wir froh dass die Anlage alles heil überstanden hat und es bis auf minimale Ausfälle bei den Zügen keine weiteren Zwischenfälle gab.

Das zweite Highlight und damit zugleich einen weiteren Rekord des Wunderlandes konnte man am Freitag bei Galileo auf Pro7 bewundern!

Der von uns aufgestellte Rekord, den längsten Zug im Maßstab 1:87 fahren zu lassen, wurde im Oktober 2007 gebrochen. Natürlich war es für uns eine Frage der Ehre, diesen Rekord wieder zurück nach Hamburg zu holen. Im Juni war es dann soweit, wir durften in der HSH Nordbank Arena, der Spielstätte des Hamburger SV ein Oval von über 360m Gleisstrecke aufbauen.

Um allerdings einen neuen Rekord aufzustellen, mussten über 2000 Waggons her. Da aber im Miniatur Wunderland mittlerweile alle Waggons im Einsatz sind, mussten diese extra eingekauft werden. Was liegt da näher, als einen neuen ‚Sonderwaggon’ zu entwerfen, der jetzt natürlich auch in unserem Onlineshop erhältlich ist. Insgesamt waren es dann genau 2212 Waggons mit einer Länge von 267,65m, die wir auf die Strecke aufstellten und von 8 Loks ziehen ließen.

Als sich der Zug in Bewegung setzte waren bei allen Beteiligten die Nerven zum Zerreißen gespannt. Würden wir es schaffen den Zug über eine Mindestdistanz von 1171 Metern zu ziehen? Erst nach über einer Stunde Fahrzeit kam es dann zu der Zieldurchfahrt und wir haben es geschafft, einen Zug mit einer gesamt Länge von 271,97 Metern über eine Distanz von 1171 Metern fahren zu lassen. Damit aber nicht genug - wir ließen den Zug nach der Zieldurchfahrt einfach weiter fahren und erreichten dadurch, nach fast drei Stunden Fahrtzeit, eine Gesamtstrecke von 3333 Metern.

Die Umbauarbeiten an den Trassen im Bereich Knuffingen gehen weiter. Nachdem bereits ein zusätzlicher Schattenbahnhof eingebaut wurde, kommt nun eine provisorische Wendeschleife hinzu. Dadurch kann der Höhenunterschied zwischen der Ein- und Ausfahrt des Knuffinger Hauptbahnhofes zu dem darunter liegenden Schattenbahnhof überbrückt werden.

Diese Wendeschleife ist notwendig, da noch sehr viele Umbauarbeiten für den Anschluss des Flughafens anstehen. Zum einen soll die Ausfahrt des Knuffinger Bahnhofes in Richtung Flughafen und Alpen auf vier Gleise erweitert werden, zum anderen werden zusätzliche Wendeschleifen zu einer höheren Taktung der Züge, im Übergang von Knuffingen in die Alpen, führen.

Da diese Trasse nur als ein Provisorium für die nächsten Wochen vorgesehen ist, wird auch hier vorerst relativ unkonventionell gearbeitet. Oder würden sie ihre Trassen mit Schraubzwingen an einer Stahlkonstruktion anbringen? :-)