Montag, 11.01. - Sonntag, 17.01.2016

Diese Woche kommt der Wochenbericht aus einer alten Feder, da die neue im Urlaub ist. Daraus ergibt sich auch, dass wir noch mal ein paar alte Themen "aufkochen".

Mittlerweile ist die 1:87 Bühne von Helene Fischer ein alter Hut, allerdings haben wir noch nicht über die verbaute Technik und darüber, wie detailliert diese Bühne geworden ist, berichtet. Neben den mechanischen Funktionen, wie Heben und Senken der Helene-Fischer-Figur, sowie das Bewegen der Figuren, wurde auch auf die realistische Umsetzung des Bühnendesigns, sowie der technischen Einrichtung geachtet.

Auf Grundlage der uns zur Verfügung gestellten 3D-Daten wurde nahezu jedes Element dieser Bühne originalgetreu nachgebildet. Die Traversen-, Scheinwerfer- und Lautsprecher-Modelle wurden in 3D-Programmen nachgebildet und dann mittels 3D-Drucker ausgedruckt. Wer jetzt denkt, das dieses moderne Verfahren die Arbeit einfacher und schneller macht, hat nur bedingt recht. Die aus dem Druck entstandenen Modelle müssen im Vorwege sehr genau gezeichnet und nach dem Druck bearbeitet werden, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Besonders die Scheinwerfer wurden so dicht am Original produziert wie es zur Zeit nur möglich ist, allerdings kann man hier auch die Nachteile eines 3D-Drucks sehen.

Ein Großteil dieser Scheinwerfer wurde dann noch mit RGB-LEDs ausgestattet, was ein riesiger Aufwand war.

Nach dem Anfertigen der einzelnen Scheinwerfer mussten diese noch einzeln verkabelt und auf die Steuerung aufgelegt werden.

Durch die aufwändige Verkabelung der Scheinwerfer in der Bühne wurden knapp 500 einzelne Kanäle benötigt, damit die unterschiedlichsten Lichtszenarien passend zur Musik programmiert werden konnten.

Ein großartiges Thema aus der letzten Woche war die Präsentation von Google Street View im Wunderland. Unzählige Nächte waren dieser Zug und die Komponenten aus dem Wochenbericht 778 unsere Begleiter, denn zu allererst mussten die Aufnahmen erstellt werden.

Zusätzlich wurden noch 360°-Panorama-Aufnahmen in hoher Auflösung erstellt, die sehr tiefe Einblicke in die Anlage ermöglichen. Für uns ein enormer Aufwand, denn für ein perfektes Ergebnis mussten die Modellbauer und Techniker versuchen, alle Fehler und defekten Modelle in den einzelnen Abschnitten zu finden und zu reparieren. In einigen Fällen ist es uns aber nicht gelungen alles zu finden, wie man auf den Aufnahmen sehen kann.

Damit ist nun auch endgültig ein lang gehegter Wunsch von uns in Erfüllung gegangen und man darf gespannt sein, was noch so alles folgt.

Im Italien-Abschnitt wird natürlich weiterhin gebaut. Zur Zeit ist das vorrangige Thema die Begrünung und...

... die nahtlose Einbindung fertiger Module, wie zum Beispiel Pompeji.

Auch für den Bereich Vesuv gibt es einige Neuigkeiten, die wir Ihnen im nächsten Wochenbericht zeigen wollen.