Flugsimulation: Seilbahn-Lösung

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ssilk
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Flugsimulation: Seilbahn-Lösung

Beitrag von ssilk » Montag 19. Juni 2006, 18:19

Hallo @ssilk, ich habe mit Deinem Beitrag einen neuen Thread begonnen.
Damit er nicht so ganz aus dem Konzept gerissen ist, füge ich als Zitat den Beitrag 107511 ein, der Dich "inspiriert" hat.
Peter

Hier die angekündigten Screenshots aus dem Film "Wunderland unter Dampf". Die Hamburger Flughafen-Modellshow hat auch Weichen. Ich würde mich nicht wundern, wenn ein und der gleiche kleine Betrieb die Flughafenmodelle in Zürich und in Hamburg hergestellt hat. Eventuell täte er das immer noch, wenn es einen Auftraggeber gäbe?

Bild

Bild

Bild

Die großen bewegten Flugzeuge sind ca. Maßstab 1:150, inmitten der vielen kleinen unbewegten Flugzeuge ca. im Maßstab 1:500. Sie wackeln nach links und nach rechts, haben offensichtlich viel Spiel auf ihren Plexiglastrassen. Sozusagen "rumpelnde Flieger auf sichtbaren Schienen" (O-Ton aus dem Fernsehfilm). Für den Zweck, den die Flughafen-Modellshow erfüllen soll, durchaus akzeptabel. Für das Miniatur Wunderland müsste die Technik doch erheblich nachgearbeitet werden.
Also das bringt mich jetzt (lustigerweise) wieder zurück an den Anfang (als wir noch an Seilzüge, Deckenlaufkatzen usw. gedacht haben) und zwar könnte man das ganze vielleicht mit einem Draht machen...

Also den Draht als Ersatz für die Plexiglasschiene:
Der Draht ist ziemlich gespannt, damit nix durchhängt, der Antrieb rollt wie eine Seilbahn auf dem Draht.

Wie gesagt, die Idee hatten wir schon mehrfach. Ich bin sogar der Meinung, dass man so einen Draht sehr dünn machen kann dass man ihn kaum sieht. Bewegt sich das Flugzeug nun mit eigener Kraft auf dem Draht, dann ist das von der Qualität her das gleiche Prinzip, wie das mit den den Plexiglasstützen. Es hält nur viel länger und ist wohl viel weniger auffällig.

Wollte das nur mal erwähnen...

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 19. Juni 2006, 22:05

Das schöne an den 1-Stab- und 2-Stab-Lösungen ist die Freiheit, den An- und Abflugwinkel über ein Programm individuell bestimmen zu können, ebenso den Aufsetz- und den Abhebepunkt. Dadurch wird die Simulation enorm realitätsnah. Mit Füllstück für den Schlitz lassen sich, so stelle ich mir das vor, auch mehrere Auf- und Abrollstellen definieren.

In Wirklichkeit setzen die Flugzeuge nicht an immer der gleichen Stelle auf, wenn es auch eine häufiger getroffene Zone gibt, nämlich da, wo der meiste Gummiabrieb die Piste dunkel färbt. An manchen Flugplätzen wird man als Pilot sogar gebeten, seinen Aufsetzpunkt so zu legen, dass man genau am passenden Abrollweg den Landelauf beendet hat. Und dieser angepeilte Abrollweg soll im Approach-Briefing benannt werden.

Hier ein Beispieltext für München:

Bild


Mit Rampen, Drähten oder Schienen gibt es diese Freiheit nicht. Deswegen wünsche ich mir sehr, dass es eine Simulationslösung mit XY-Technik wird, also bevorzugt stabile Stäbe von unten, seitlich oder oben, oder aber (wenn es mit Stäben absolut nicht geht) schwingende Seile von oben. Die Seile allerdings halte ich persönlich für ungeeignet wegen der unkontrollierten Bewegungen.
Grüße, Peter

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ssilk
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Beitrag von ssilk » Mittwoch 21. Juni 2006, 23:28

Nur, weil ich das interssant finde und wir jeder Möglichkeit nachgehen sollten komme ich nochmal zurück auf so eine - ich nenn sie mal - Seilbahn-Lösung.

Also ich mach mal folgende Eckpunkte fest:
  • Die Seilspannung (oder sahen wir besser Drahtspannung, weil das kann eigentlich nur mit einem Draht gemacht werden) kann evtl. geändert werden, bzw. kann das Seil verschoben werden, damit man einen variablen Aufsetzpunkt hat (also entweder macht man es Variable über verschieben des Drahts in einem Schlitz oder indem man die Spannung des Drahts unterschiedlich macht, was auch zum realistischen Aufsetzen notwendig ist. Die Spannung kann ja über Gewichte genau eingestellt werden.
  • Zum Bewegen des Flugzeugs auf dem Draht gibts zwei Möglichkeiten:
    a) das Flugzeug bewegt sich mit eigener Kraft. Dazu muss man aber wohl ziemlich viel Mechanik in das Flugzeug bauen, was Fehlerträchtig ist.
    b) Man bewegt den Draht, nachdem das Flugzeug sich dort irgendwie festgeklammert hat. Das liese sich auch einfach realisieren, jede Seilbahn funktioniert irgendwie so.
Also für mich steht fest, dass der Draht bewegt werden muss und nicht das Flugzeug sich den Draht hochzieht.

Die Probleme will ich auch nicht verschweigen: Hauptproblem dürfte das einfädeln sein. Weil damit das Flugzeug schön gerade hängt muss es unterhalb des Drahts hängen.

Tja - und dazu ist mir bis jetzt leider noch nicht viel eingefallen: Weil wie bringt man den Draht durch das Flugzeug, damit es sich daran aufhängen kann? Einzige Möglichkeit: Man muss den Draht zur Seite schieben, bis das Flugzeug vorbei ist und dann schiebt man ihn zurück so dass sich ganz dünne Haken oben am Flugzeug in den Draht einhaken können. Aber das ist eine Lösung, die nicht wirklich gut ist.

Wie gesagt, ich will nicht alles neu aufrollen, aber vielleicht liest das ja einer und hat eine Idee, wie man das machen kann...


Also ich will nun wirklich nicht alles in Frage stellen, was wir vorher besprochen haben, aber wenn ich alles durchkalkuliere, dann wäre so eine Lösung meiner sehr groben Kalkulation nach weitaus einfacher zu bauen und zuverlässiger als Stab- oder Katapult-Lösung.

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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 22. Juni 2006, 01:42

Hallo @ssilk,

ich habe mal nach den Skizzen für die Seibahn-Lösung gekramt: Beitrag 93616 vom 10.12.05:

Bild
(Draufklicken zum Anschauen)

Übrigens hat auch das Miniatur-Wunderland-Team bereits diese Variante der Flugsimulation getestet, ihr aber zunächst eine Absage erteilt. Siehe dazu Gerrits Beitrag 84849 vom 11.8.05:
Daher würde für diese Lösung eher die genannten zwei bis drei (gespannten) Seile in Betracht kommen. Wir haben dazu auch eine nahezu perfekte Lösung, aber die Spannung der Seile muss so stark sein, dass sie aus sicherheitstechnischen Gründen so dick sein müssen, dass es nicht mehr gut aussieht.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Seile hier quer oder längs gespannt sein sollten, was aber in punkto Seilspannung und Seildicke egal sein sollte.

Ein stark gespanntes Seil, welches reißt, macht übrigens sehr unerwartete Bewegungen und verursacht unter Umständen schwere Verletzungen. Ergänzend zur Haltbarkeit vielleicht noch ein kleiner Artikel aus dem Internet über die Seilforschung: Unternehmen Zerreißprobe von "Die Zeit".
Zuletzt geändert von Peter Müller am Montag 17. Juli 2006, 12:46, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 22. Juni 2006, 22:14

Schon verstanden. Trotzdem zitiere ich aus oben genannte Thread mich selbst:
Hm, du wirst lachen, aber ich hab gerade letzte Woche nochmal kurz über die Seillösung nachgedacht und halte sie trotz aller Nachteile für eine Alternative.
Das ist jetzt ziemlich genau ein halbes Jahr her. Der Rießenvorteil davon wäre wie ich denke einfach die ZUverlässigkeit. Der Nachteil ist, dass es für bestimmte Teile bis jetzt keine technische Umsetzungsmöglichkeit gibt. Siehe Posting von gestern: Das Seil steht dem Flugzeug zum einhängen im Weg.

Aber das sind "nur" technische Probleme. Dafür bräuchten wir keinen Schlitz mehr, oder nur einige ganz kleine. Das alleine wiegt eine Menge Nachteile auf (eben auch den, dass es bis jetzt keine Lösung gibt). Daher rentiert es sich (finde ich), weiter darüber nachzudenken und vielleicht finden wir ja eine Möglichkeit?

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Beitrag von ssilk » Montag 17. Juli 2006, 13:52

Zu der Zeichnung oben: Was mich momentan daran interessiert: Wie ist das Flugzeug am Seil festgemacht?

Weil das ist das Hauptproblem an der ganzen Seil-Geschichte.

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Montag 17. Juli 2006, 13:57

Es hat zwei Befestigungspunkte hintereinander in der Längsachse auf dem Rumpfrücken. Ich habe noch ein Bild im Zwischennetz gefunden: *klickmich*.

Die Steuerung der Flughöhe bzw. des Anflugwinkels war dann wohl wie folgt:
- Steuerknüppel nach vorne = Seilspannung lässt nach und das Seil hängt weiter durch = Flugzeug sinkt stärker;
- Steuerknüppel nach hinten = Seil wird stärker gespannt und hängt weniger durch = Flugzeug sinkt flacher;

Und noch ein Detail: Das Airfix-Spielzeug hatte ein Nylonseil von ca. 90 Fuß Länge, dass ergab eine maximale Anflugstrecke von ca. 45 Fuß (13 Meter). Minimal waren 15 Fuß vorgeschlagen, also weniger für drinnen als mehr für den Garten geeignet.

In der Beschreibung heißt es auch, man konnte Hindernisse über- bzw. umfliegen, demnach ließ sich der Steuerknüppel auch seitlich bewegen. Eine Seilbremse gab es wohl nicht, dass Flugzeug steuerte mit steter Geschwindigkeit auf das Trägerdeck zu. Aber als Spielzeug sollte ja auch die Reaktionsfähigkeit des "Piloten" auf die Probe stellen.
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Montag 17. Juli 2006, 14:46

Hm.

Ich hab mal versucht die Komponenten festzumachen:
  • Seil, Nylon wohl möglich, aber besser wären Materialien, die noch stärker sind, weil das alles andere dehnt sich zu stark.
  • Mindestens 2 Haken, die oben am Flugzeug befetigt sind. Bei größeren Flugzeugen könnte man den Haken hinten am Heckleitwerk befetstigen.
  • Der Antrieb für das Seil. Ich denke da an ein großes Rad.
  • Mechanismus um die Seilspannung zu kontrollieren.
  • Mechanismus, um das Seil am Boden "zur Seite" zu schieben, damit das Flugzeug vorbei kann, weil sonst steht das Seil dem Flugzeug im Weg. Kann gleichzeitig dazu dienen, das Seil einzuhaken, wenn das Flugzeug vorbeigefahren ist.
  • Mechanismus, um zu kontrollieren, ob das Seil sicher in den Haken eingehängt ist oder nicht.

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Beitrag von Peter Müller » Montag 17. Juli 2006, 14:49

Wie soll der Anstellwinkel kontrolliert werden? Das Airfix-Spielzeug machte wohl sehr unrealistische Bewegungen um die Querachse, wenn es Bodenberührung bekam.
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Montag 17. Juli 2006, 16:39

Der Anstellwinkel kann teilweise durch die Seilspannung kontrolliwert werden - denke ich zumindest. Wenn man den Schwerpunkt entsprechend wählt, dann bedeudet mehr Seilspannung Nase anheben.

Hm. Und in der Tat: wenn es landet, dann macht es Schlenkerbewegungen, weil immer irgendwie ein Rad früher aufsetzt als das andere. Das kann man nur verhindern, indem man das Flugzeug noch irgendwie stabilisiert.

Hm. Ich hab ja auch erstmal nur an den Start gedacht, weil der müsste relativ realistisch möglich sein. Für die Landung kann man ja ein anderes System bauen wie für den Start!


...

Ja, das ist eigentlich ein wichtiger Gedanke: Keiner hat gesagt, dass Landung und Start mit dem gleichen System durchgeführt werden müssen!

Ich verweise da auch die Unterdiskussion, dass man beim Starten den Stab oder die Stäbe von unten einführen müsste und das sieht man - außerdem haben wir da ein Positionierungsproblem und man muss irgendwie prüfen, ob der/die Stäbe auch wirklich im Flugzeug stecken, weil sonst gibts Plastikschrott.

Wenn man für den Start dagegen ein dünnes Seil einfädelt (wie auch immer), dann ist das fast unsichtbar und ein entsprechender Mechanismus kann realtiv unauffällig plaziert werden, Ungenauigkeiten spielen keine große Rolle, wenn man die Haken lang genug macht, dass das Seil in jedem Fall anliegen muss und man es dann nur noch spannen muss.

Für die Landung kann man dagegen im "Verborgenen" etwas relativ kompliziertes machen und nach der Landung ohne großen Aufwand einfach entfernen.



PS: Für das Einfädeln war mal eine "Einfädelstation" in der Diskussion.

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