Typisch Schweizer Alpen

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
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Flo K (der erste)
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Typisch Schweizer Alpen

Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 26. September 2006, 00:56

Hallo Leute

Da wir ja alle kürzlich gelernt haben, daß besonders ausgedehnte Tropfsteinhöhlen typisch für die schweizer Hochgebirgslandschaft sind, möchte ich es nicht versäumen, einige andere ganz besonders typische schweizer Hochgebirgs-Szenarien vorzuschlagen:

Nun, wenn schon Tropfsteinhöhlen, warum nicht auch auch die bekannten schweizer Sandwüsten mit ihren berühmten Dünen und die allseits bekannten tropischen Gebirgswälder oberhalb von 4000 Meter, welche von den geschützten Murmeltigern bewohnt werden...?

Nicht zu vergessen die berühmten Schweizer Halligen, die durch ihre bekannten imensen Deichbauwerken vor den regelmäßigen Sturmfluten geschützt werden... - die kennt doch jeder... - oder?

Nicht zu vergessen die beeindruckenden Vulkanlandschaften mit ihren ausgedehnten Lavafeldern! Ein absolutes Muss für jede Schweiz-Anlage!

Fehlen dürfen natürlich auch nicht die weltbekannten schweizer Karibik-Strände mit ihrem weißen Sand und dem wunderschönen türkisfarbenen Wasser!

Ebenso typisch sind natürlich auch die zahlreichen Fachwerk-Bauwerke (wie wir schon im Wochenbericht sehen "durften") und die kilometerlangen Güterzüge die von bis zu fünf Dieselloks gezogen werden!

Sicherlich wird man den Eidgenossen auch damit den Irrglauben austreiben können, die "Unterländer" und die Nachbarn aus dem "großen Kanton" (=Deutschland) hätten keine Ahnung von der Gebirgswelt der Zentralalpen! Ganz sicher!

In diesem Sinne

Flo
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Mirax Terrik
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Beitrag von Mirax Terrik » Dienstag 26. September 2006, 01:04

Hi Flo,

schön fände ich es auch, wenn die berühmten Rhonedelphine (nein, ich werde sie nicht mit f schreiben)
und der für die Schweizer Alpen typische rote Condor dargestellt werden.

Gruß aus dem Netz
Dirk
Ich bin deine Luke, Vater !
http://www.gs-metzner.de Digitale Druckvorstufe und mehr...
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Frachtzug sein, der dir entgegenkommt.

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Flo K (der erste)
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Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 26. September 2006, 01:40

Mirax Terrik hat geschrieben:... und der für die Schweizer Alpen typische rote Condor dargestellt werden.
Hallo Dirk

Ist das der, mit dem weißen Kreuz auf dem Bauch? ;-)
Den haben wir mehrfach beobachten können, allerdings hat der einen höllischen Lärm gemacht!

Kein Wunder also, daß so gut wie niemand diese langweilige, laute Regionen besuchen will!

Amüsierte Grüße aus Kassel

Flo
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Uli
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Beitrag von Uli » Dienstag 26. September 2006, 06:47

@ Flo.

Kann es vielleicht sein, daß Du das Ganze ein wenig zu persönlich nimmst :wink: !?

Ansonsten - schöne Satire :twisted: !
*** Ei Gude, Uli ***

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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 26. September 2006, 07:54

Brücken bauen:

Ich nehme mal an, die Tropfsteinhöhlen befinden sich nicht in unmittelbarer Nähe zur Porta Alpina, sondern vielleicht gegenüber oder unter dem zweiten Treppenabsatz. Dann könnte man ja noch ein Schild darunter befestigen:
Da wir uns überirdisch auf die drei Kantone Tessin, Graubünden und Wallis als Ideengeber beschränkt haben, möchten wir wenigstens unterirdisch noch das Jura mit seinen Tropfsteinhöhlen einbeziehen
Wer sich über die Tropfsteinhöhlen wundert, wird das Schild finden und zufrieden sein. Wem nichts ungewöhnlich vorkommt, wird einfach nur von diesen wunderbaren Dioramen entzückt sein.


Schweizer Selbstbewußtsein und die Mächte der Natur:

Sicherlich haben keine Urgewalten die Tropfsteinhöhlen unter das Matterhorn verschoben. Aber manch einen Schweizer würde es nicht wundern, wenn sie dennoch dort vorzufinden wären. Wird doch zum Beispiel von schweizer Piloten behauptet, die für die Sichtfliegerei so maßgeblichen schweizer Täler seien nicht im Laufe der Jahrmillionen erodiert, sondern das schweizer Militär hätte sie in einen riesigen Bergrücken gefräst! :wink:
Zuletzt geändert von Peter Müller am Dienstag 26. September 2006, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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Achim
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Beitrag von Achim » Dienstag 26. September 2006, 09:48

Hallo Peter!

Die Täler wurden also vom Militär eingefräst. :lol: :lol:

§ 1 Der Pilot hat immer Recht
§ 2 Wenn der Pilot mal nicht Recht hat, tritt automatisch.... usw.

Da hat Flo mir auf dem Gotthard aber was ganz anderes erzählt, die Gletscher waren schuld!!!

An dieser Stelle möcht ich nur noch mal daran erinnern, das glaube ich neben der vorbildgerechten Porta Alpina auch vorbildwidrige "Phantasiewelten" für den Untergrund der Alpen vorgeschlagen waren.
Für meinen Geschmack passt da beides hin!
Orginalgestein vom Gotthard, neben den Überraschungen für Tunnelbauer.

Achim
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Björn
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Re: Typisch Schweizer Alpen

Beitrag von Björn » Dienstag 26. September 2006, 14:47

Hallo,

erst einmal: sehr schöne Satire.:mrgreen: Aber Flo will damit ja auch etwas sagen, denke ich mir. Was für ein Bild haben wir denn von der Schweiz?
Ein Panorama mit kitschigen kleinen Berghäusern, Alpenglühen und eine Atmosphäre a lá Heidi-Romantik?
Flo K (der erste) hat geschrieben:Ebenso typisch sind natürlich auch die zahlreichen Fachwerk-Bauwerke (wie wir schon im Wochenbericht sehen "durften")
In diesem Board wurden schon sehr viele und authentische Ideen und Bilder gebracht die die Schweiz repräsentieren. Wenn man schon die Schweiz (wenn auch nur Ausschnitte einiger Kantone) nachbildet, so dann auch bitteschön wie es auch in Wirklichkeit ist. Nun habe ich an anderer Stelle schon mal erwähnt: wir befinden uns in einem Wunderland. Das heißt doch, es ist möglich auch wenn es im Original eigentlich nicht so ist.

Mal ein Beispiel, aus Lokalpatriotismus, :wink: das Hermannsdenkmal:
Das Original steht im Teutoburger Wald im lippischen Detmold. Auch wenn Historiker darüber streiten ob die berühmte Varus-Schlacht nicht eher bei Osnabrück stattgefunden hat, aber das lassen wir mal außen vor. Im Wunderland befindet sich dieses Denkmal im fiktiven Ort "Herrmannsdorf", im BA 1.1, dem Harz. Weiter südlich vom Original-Denkmal fängt das Sauerland an, der Harz liegt viel weiter nördlich. Also, da passt doch was nicht. Auch eine Schmalspurbahn sucht man in der Umgebung von Detmold vergebens.
Aber: da dieser Teil auf einem eigenen Anlagenschenkel liegt, fällt es nicht so sehr ins Gewicht und außerdem: im Wunderland ist (fast) alles möglich.

In Skandinavien ist es ja ähnlich gewesen: da haben einige gewisse "Bausünden" oder andere Kleinigkeiten kritisiert. Im großen Ganzen ist Skandinavien sehr gut gelungen. :D Im Gegensatz zu Skandinavien (besonders Dänemark), kenne ich mich mit der Schweiz nicht sehr gut aus. Daher kannte ich die geologischen Gegebenheiten bisher auch nicht sehr gut. Dass die Alpen erdgeschichtlich gesehen noch recht jung sind, das ist mir dagegen durchaus bekannt. :) Und es ist faszinierend wie vielfältig das größte europäische Gebirge ist, von Kulturen, Flora und Fauna und eben von den Gesteinsarten. Auch kenne ich mich mit der Entstehung von Tropfsteinhöhlen nicht so gut aus, rein geologisch dürften die in zu bauenden Abschnitten nicht zu finden sein, aber im Wunderland wäre es doch möglich.

Denn: wenn es rein nach der Realität hierbei ginge, müsste auch die Trollhöhle in Norwegen verschwinden, der "fliegende Holländer", durch den Harz direkt führt keine ICE-Trasse mit der gewaltigen Brücke (die findet man eher in Hessen, u.a. zu sehen wenn man die A 7 gen Süden fährt), im Hamburgteil einerseits Ebbe und Wattenmeer, auf der anderen Seite Sturmflut, "Nessie" findet man allerhöchstens in den schottischen Gefilden und last but not least: es fahren Dampfzüge und moderne Triebwagen gleichzeitig!
Versteht ihr was ich meine? Es soll ja nicht die "Bilderbuch-Schweiz" nachbildet werden, die ich am Anfang so kritisierte. Es sollen schon die Merkmale der wahren Schweiz gezeigt werden. Auf der anderen Seite sollte man auch nicht alles "bierernst" nehmen.

Auch wenn ich mich erneut wiederhole: es ist ein Wunderland, dort sind halt Dinge denkbar die es so in der Realität nicht unbedingt gibt. Sicherlich gibt es da irgendwo eine Grenze; die Tropfsteinhöhlen liegen genau auf dieser. Soll man sie rauslassen nur weil es geologisch gesehen einfach nicht schlüssig ist? Oder sie einbauen (wie wohl geplant) weil sie obendrein ein schöner Blickfang sind und ja durchaus in den Alpen zu finden sind?

Ich persönlich habe kein Problem damit dass diese eingebaut werden, kann aber auch verstehen das einige (wie Flo) damit einige Bauchschmerzen haben, weil deren Wunsch es ist die Schweiz so authentisch wie möglich nachzubilden. Daher halte ich Peters Vorschlag:
Zitat:
Da wir uns überirdisch auf die drei Kantone Tessin, Graubünden und Wallis als Ideengeber beschränkt haben, möchten wir wenigstens unterirdisch noch das Jura mit seinen Tropfsteinhöhlen einbeziehen

Wer sich über die Tropfsteinhöhlen wundert, wird das Schild finden und zufrieden sein. Wem nichts ungewöhnlich vorkommt, wird einfach nur von diesen wunderbaren Dioramen entzückt sein.
für einen Kompromiss. Aber ich bin mir sicher: damit geben sich die "Gegner" nicht zufrieden. :wink:

Persönlich wäre mir nur wichtig, dass der sachliche und konstruktive Ton beibehalten wird (ja, ich bin harmoniebedürftig :D ). Ich hoffe ich habe ich euch mit meinen Ausführungen nicht gelangweilt.

Freundliche Grüße

Björn
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Feuerwehrmichel

Beitrag von Feuerwehrmichel » Dienstag 26. September 2006, 15:14

Für meinen Geschmack passt da beides hin!
Orginalgestein vom Gotthard, neben den Überraschungen für Tunnelbauer.
Ja, gar keine schlechte Idee! Aber: Ist das mit dem Originalgestein vom Gotthard ernst gemeint :D Wo bekommt man das denn so schnell her?
Persönlich wäre mir nur wichtig, dass der sachliche und konstruktive Ton beibehalten wird
@Björn: Das wäre mir auch wichtig! Bis jetzt hab ich das hier eigentlich nicht festgestellt, dass es zu überdeutlichen Meinungsverschiedenheiten gekommen wäre, und ich hoffe es geht auch in diesem freundlichen Ton weiter :D

Viele Grüße,
Feuerwehrmichel

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Achim
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Beitrag von Achim » Dienstag 26. September 2006, 15:54

@ Björn

Zunächst sollte man hier mal festhalten, das es FloK war, der hier die meisten, besten Ideen und Vorschläge zum Schweizabschnitt gepostet hat. Das muß hier mal festgehalten werden, wenn man in einem Detail auch nicht mit ihm und Felix übereinstimmt.

@ feuerwehrmichel
Das Orginalgestein wurde von uns im Infozentrum in Sedrun abgegriffen (Granit, Gneis, Dolomit etc etc.) im Rahmen unserer Schweiztour und von Flo ins Wunderland gebracht. Da kann sich jeder sein Stück Gotthard mitnehmen in Sedrun - bitte Verpackungsmaterial mitbringen!!!

Nun zu den Höhlen.

Was auf dieser Welt ist eigentlich schlüssig und immer so wie erwartet - vor allem auch im Tunnelbau.
Wie man uns im Ruhrgebiet versichert, ist es "vor der Hacke duster"
man weiß nicht was einen erwartet.
By the way - Ruhrgebiet.

Was würdet ihr von folgendem Vorschlag halten.
Der Alpentunnel wird auch als Kohlenbergwerk gebaut.
Eh jetzt alle denken " jetzt dreht er völlig durch" empfehle ich euch das hier zu lesen. http://www.earthsci.unibe.ch/presse/bz_ ... ramulde%22

und da hatten die Schweizer damals Schwierigkeiten für ihre Dampflokomotiven Kohle zu kriegen :lol: :lol: hätten sie nur mal richtig suchen müssen nach der Anthrazitkohle unterm Lötschberg.

Das Gotthardmassiv besteht auch nicht nur aus Granit oder Gneis, dort befindet sich auch die an anderer Stelle erwähnte Pioramulde aus zuckerförmigem Dolomit -
hierbei handelt es sich um CaMg(Co3)2 Kalziumcarbonat und Magnesiumcarbonat
auf gut Deutsch "Kalkstein" plus Magnesium.
Das Material also in welchem sich unter gewissen Umständen :lol: die Tropfsteinhöhlen bilden können.
Nun ist mir natürlich klar, das unter den Bedingungen von gewaltigen Gebirgsdrücken, Zuckerförmigkeit, Wassersättigung sich natürlich keine Höhle halten kann. Wenns die mal in diesem Kalkstein gab, wovon wohl auszugehen ist, dann sind sie längst zerrieben worden, so eine Höhle ist ja nur eine geologisch kurzlebige Erscheinung.

Nun soll sich jedoch weit über dem Tunnelniveau ein Gipshut (Calziumsulfat) am Fuße des zuckerförmigen Kalksteins befinden, der das Wasser ( 150bar Druck )abhält.
Unter diesem Gipshut soll der Dolomitkalkstein als fester Marmor anstehen.
Welche geologischen Sensationen könnten dort wohl noch sein?
Eine Möglichkeit wären --- Tropfsteinhöhlen z. b. hervorgerufen durch durch Klüfte seitlich einsickerndes Wasser,
- Steinkohlenflöze hatten wir ja schon.
Wunder sind also nicht aufs Wunderland beschränkt, auch die Geologie bietet sie.

Daher finde ich, das auch vom Standpunkt der Vorbildtreue Tropfsteinhöhlen jedenfalls nicht abwegiger sind als Kohlenbergwerke.

Als Freund der Schweizer Eisenbahner hoffe ich natürlich, das es dort keine Tropfsteinhöhlen gibt, das wäre für die Mineure und die Schweizer Eisenbahn eine böse Überraschung.

Achim
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Beitrag von Qrt » Dienstag 26. September 2006, 16:41

Diese Alpen Diskussion und die vorherige Aufregungen wegen die Abscheulichkeiten in Skandinavien erinnere mich an das fabelhafte Film "Roma" von Federico Fellini wo zum Beispiel ein Tunnelbohrmaschine plötslich durch sehr alte Tunnelmahlungen kam und alles zerstörte.
Ganz erschreckend und vollkommen falsch.
Solche Malungen gibt es nicht und hat es nie in Rom gegeben.
Zuletzt geändert von Qrt am Dienstag 26. September 2006, 16:54, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Beitrag von Achim » Dienstag 26. September 2006, 16:48

Hallo QRT!

Dann war Fellini ja völlig vorbildwidrig!

Gab es in diesem Film auch die Fellini üblichen Zutaten, die vorbildgetreuen sekundären Geschlechtsmerkmale? :lol:


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Beitrag von Qrt » Dienstag 26. September 2006, 17:01

Ganz sicher, damals war ich nur eine kleine Junge der solche Anspielungen nicht verstanden. :shock:
Zuletzt geändert von Qrt am Dienstag 26. September 2006, 18:09, insgesamt 2-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Beitrag von Felix (der erste) » Dienstag 26. September 2006, 18:06

Ist alles ganz stichhaltig, was ihr, und vorallem Björn schreibt.
Keine Eindwände.
Dennoch ist es ja so, dass man Fehler, die vermeidbar sind, nicht unbedingt begehen muss.
Für die Höhle gäb es genug andere Plätze und auch andere Szenarien, die in das Hochgebirge der Schweizer Alpen pasen könnten (auch eine riesige Höhle mit Geld/Goldvorräten wäre noch eine Idee. Oder ganz viele Kisten mit der Aufschrift: "Bernsteinzimmer :lol: ).

Das ist das ärgerliche daran.

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Beitrag von Qrt » Dienstag 26. September 2006, 18:09

Ihr kenne bereits meine unbedeutenden Meinung. :wink:
Ich finde es ja bedauerlich das alte oder neue unrichtige Mythe auf diese Weise in Gips zementiert werden.
http://www.jadu.de/jaduland/europe/denm ... ersen.html

Insofern ist das Miniatur Wunderland nichts anderes als eine echte Modelleisenbahn. :shock:
Wir wissen doch schon seit lange das die Bauherren lassen gebaut werden was ihnen gefällt. Auch wenn das realitätsfremd ist.
Wenn sie Eisbären und Pinguinen bei hellem Tage in den Straßen der Stadt haben wollen dann spazieren die armen Tiere Tag und Nach in den Straßen.

Das Wir Forumanen hier immerhin eine besondere Vergünstigung erhalten haben als wir schon beim Planen mitmachen dürfen ist jedoch ganz einmalig.
Und dann und wann wird ein Kirchendach[(obwohl nicht der ganze Kirche ) geändert oder ein sprachlicher Mischmasch wie Bergvik Waerft AB in das viel besser Bergvik Verft A/Sverwandelt. Ja ab und zu können wir das vernichtung von ganze Kirchen verhindern.
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Zuletzt geändert von Qrt am Mittwoch 27. September 2006, 01:44, insgesamt 9-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
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Beitrag von Datterich » Dienstag 26. September 2006, 18:41

DANKE, Qrt :elch: :clap:

Freundliche Grüße nach Schweden
Datterich
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Hier trifft man manchmal Leute, die eigentlich gar keinen Zug vertragen ...

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Beitrag von Björn » Dienstag 26. September 2006, 18:46

Und wer weiß, vielleicht denken die Modellbauer in Sachen Tropfsteinhöhlen in der Schweiz nochmal um? Es ist wirklich interessant wie leidenschaftlich (aber trotzdem konstruktiv & sachlich) hier über ein Thema debattiert wird. :)

Jetzt bleibt die spannende Frage: geht das MiWuLa auf die Kritik ein und baut die Tropfsteinhöhlen nicht ein oder der macht sie einen Kompromiss und sie werden eingebaut, mit einem entsprechenden Hinweis.

Viele Grüße

Björn
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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 26. September 2006, 19:13

G´Day zusammen,
wie schon wie Björn schreibt:
Und wer weiß, vielleicht denken die Modellbauer in Sachen Tropfsteinhöhlen in der Schweiz nochmal um? Es ist wirklich interessant wie leidenschaftlich (aber trotzdem konstruktiv & sachlich) hier über ein Thema debattiert wird.
Wenn Ihr schon dabei seit die schönen Tropsteinhöhlen in der Schweiz nicht zu DULDEN, solltet Ihr doch auch Gleich Vorschläge unterbreiten, wo diese Meisterwerke der Werkstatt Luft unter kommen sollen.

Sicher würden wir noch andere Sachen finden, die nicht 100 % an den Ort gehören.
1. BR 103 Killer im Forum
Teilnehmer am 5. Geb. und 10. Geb. MiWuLa, :mfm: 4.,5.,6.,7.,

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Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 26. September 2006, 23:05

Hallo Leute

Erstmal ein herzliches Dankeschön an alle, die sich hier sehr konstruktiv an der Debatte beteiligen! KLASSE!

Mir war etwas unwohl dabei, als ich gestern die Satire als Möglichkeit genutzt habe, auf dieses Thema aufmerksam zu machen!
Aber ich bin extrem postiv überrascht, wie sachlich jetzt über das Thema diskutiert wird!
Mehdornsbaggerfahrer No.1 hat geschrieben:Wenn Ihr schon dabei seit die schönen Tropsteinhöhlen in der Schweiz nicht zu DULDEN, solltet Ihr doch auch Gleich Vorschläge unterbreiten, wo diese Meisterwerke der Werkstatt Luft unter kommen sollen.
Vorschläge wurden schon reichlich (an anderer Stelle) gemacht:

Top-Platzierung wäre wahrscheinlich der "Südfrankreich-BA". Gut passen würden die Höhlen aber auch in das Alpenvorland oder die Mittelgebirge (Harz). Vielleicht findet sich sogar ein Plätzchen im "Flughafen-BA"?

Zum Thema Wunder:

Ich würde mir an Stelle der Wunderländer lieber einige Wunder-Optionen für diesen BA offenhalten, z.B. für die wunderlich lange Brücke über das Besucherpodest, den wunderlichen Zugaufzug (immer noch ein saublödes Wort) oder die wunderbare Brücke, die einmal die Schweiz mit dem BA "Frankreich" verbinden soll! (Stichwort: 'Die Hand Gottes') Vermutlich wird die da auch noch bitter nötig sein! Hier wird sich der Besucher also noch oft genug wundern dürfen!

Auf jeden Fall werden wir alle auch die Tropfsteinhöhlen in den Zentralalpen überleben, die Anlage weiterhin abgöttisch lieben und regelmäßig nach Hamburg pilgern.
Aber, wie schon gesagt wurde: Die Gelegenheit auch von zu Hause aus an der Planung der Anlage teilhaben zu können, bringt eigentlich beinahe die Verpflichtung mit sich, grobe Fehler vermeiden zu helfen!
Um nichts anderes geht es ja!

In diesem Sinne vielen Dank für die rege Beteiligung und viel Spass beim weiteren diskutieren.

Flo

PS:
Achim hat geschrieben:Das Orginalgestein wurde von uns im Infozentrum in Sedrun abgegriffen (Granit, Gneis, Dolomit etc etc.) im Rahmen unserer Schweiztour und von Flo ins Wunderland gebracht. Da kann sich jeder sein Stück Gotthard mitnehmen in Sedrun - bitte Verpackungsmaterial mitbringen!!!
Das Wunderland hat zum MFM einen kompletten Satz (7 verschiedene Gesteine, alle direkt von der Tunnelbrust) von uns bekommen.
Dort lässt sich u.a. (im wahrsten Sinne des Wortes) begreifen, was 2000 Meter Gesteinsüberlagerung selbst aus härtestem Gneis und Granit machen: Kleine Chips und viel Staub!
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Beitrag von Achim » Mittwoch 27. September 2006, 09:40

Hallo Leute!

Um mich nicht dem Vorwurf von Galileo Halbwissen auszusetzen hab ich mich mal ein bißchen eingehender informiert.

Das Matterhorn besteht aus Gneis und Granit und nicht aus Gips. der obere Teil ist Bestandteil der "Dent Blanche Decke"
Die sogenannte Dent Blanche Decke wurde aus Österreich-Ostalpen in die Westalpen verschoben. Das Matterhorn ist also zumindest in einer Beziehung kein original Schweizer Berg :lol: :lol:

Zu eurer weiteren Information zitier ich spaßeshalber mal den Orginaltext zur Geologie des Matterhorn von Herrn Dirk Hellwig, uni Marburg

"Die Dent Blanche Decke ist ein Element des Austroalpins der Westalpen, welches das oberste strukturelle Stockwerk im alpinen Deckenstapel bildet. Als größte austroalpine tektonische Klippe stellt die Dent Blanche Decke die nordwestliche Fortsetzung der Sesia Zone dar. Zwei tektonische Elemente bauen die Dent Blanche Decke auf: Die Arolla-Serie (präalpine Granitoide und Sedimente) als unteres Element und die Valpelline Serie (präalpine Kustengesteine, Granulite, amphibolitfazielle Gneise) als oberes Element. Frühere Arbeiten in der südlichen Dent Blanche Decke (Höpfer & Vogler 1994, Höpfer 1995) brachten einen alpinen PTd-Pfad hervor, der eine HP-LT Metamorphose (Eklogitfazies) für die Gesteine der südlichen Dent Blanche Decke während der Subduktion belegt. Unter eklogitfaziellen Bedingungen erfolgten während D1 und D2 durchgreifende Teildeckenbildungen. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der nördlichen Dent Blanche Decke. Bei den dort anstehenden Gesteinen handelt es sich zum überwiegenden Teil um Metagranitoide und Metasedimente der Arolla Serie, deren Metamorphosegrad bislang aufgrund ihrer "typischen grünschieferfaziellen Paragenesen" als Grünschieferfazies interpretiert wurde. Im Rahmen dieser Arbeit werden erstmalig PT-Daten präsentiert, die anhand dieser "typischen Grünschieferparagenesen" eine HP-LT Metamorphose bei 11,5-13 kbar und 360-440°C (Blauschiefer-Eklogitfazies) während D1 und D2 belegen. Die geobarometrischen Daten wurden mit dem Hellglimmer-Barometer (Massonne & Schreyer 1987) ermittelt, die Daten zur Geothermometrie wurden mit dem Chlorit-Thermometer (Cathelineau 1988) und dem Amphibol-Plagioklas- Thermometer (Blundy & Holland 1990) gewonnen. Die alpine Deformation setzte sich mit D3* als wichtige und letzte Faltungsphase unter grünschieferfaziellen Bedingungen (5-6 kbar, ~300°C) fort und wurde mit den bruchhaften Deformationen D4 und D5 abgeschlossen. Anhand der PT-Daten dieser Arbeit wurde der erste PTd Pfad für die nördliche Dent Blanche Decke entwickelt, der von dem üblichen "Westalpinen Typ" (Ernst 1988) darin abweicht, daß der ersten Phase der Dekompression eine deutliche Abkühlung zugeordnet war. Die nördliche Dent Blanche Decke unterscheidet sich markant von der südlichen Dent Blanche und den anderen westalpinen Decken durch ihre besondere Art der Scherzonendeformation. Während D1 und D2 wurden die Gesteine durch Scherzonen verschiedener Mächtigkeit sehr heterogen deformiert, so daß z.T. große Bereiche nur schwach deformiert die alpine Deformation überdauerten. Mit den Scherzonen stellte sich ein meist konzentrierter Straingradient ein, in dem der maximale Strain im Zentrum der Scherzonen entwickelt war. Entlang der Scherzonen wurde die nördliche Dent Blanche Decke in eine nach SE einfallende tektonische Schuppenstruktur segmentiert. Innerhalb des Straingradienten der Scherzonen wurden die Gesteine, die bereits durch Prozesse des "hydrolitic weakening" alteriert waren, mylonitisiert und phyllonitisiert. Für das "hydrolitic weakening" waren die elementaren Deformationsprozesse die Korngrenzdiffusion mit Lösung, chemischer Reaktion und Wiederausfällung. Massentransfers innerhalb der Scherzonen sind durch das Wachstum vormals gelöster oder neugebildeter Phasen belegt (Qtz, Aktinolith, Phengit). Magmatischer Quarz überdauerte alle übrigen Phasen und wurde nur unter maximalem Streß durch eine Kombination von synkinematischer Rekristallisation, Drucklösung und bruchhafter Deformation deformiert. Die phyllonitischen Scherzonen reagierten auf das alpine Streßfeld als Zonen der progressiven Festigkeitsanisotropie und führten zu einer Steigerung der Fluid-Permeabilität. Phyllonite und Mylonite weisen im Vergleich mit dem Umgebungsgestein ein weitgehendes geochemisches Gleichgewicht auf, das auf einen diffusiven Fluid-Transport entlang der Scherzonen aber auch durch das Umgebungsgestein rückschließen läßt. Diese Scherzonenprozesse, die als "Phyllonitisierung" zusammengefaßt werden, waren für Teildeckenbewegungen innerhalb der Decke sowie die Mobilisierung und die Platznahme der gesamten Dent Blanche Decke essentiell. Die vorliegende Arbeit korreliert erstmalig die Scherzonenphyllonitisierung mit dem Transport einer alpinen Decke und stellt die Bedeutung dieser Prozesse für die tektonometamorphe Entwicklung der Alpen heraus. Die kinematischen Analysen, die im Rahmen dieser Dissertation vorgestellt werden (Mikro-Deformationsgefüge, Texturananalyse, Paläospannungsanalyse), ergeben für die gesamte alpine Deformationsgeschichte der nördlichen Dent Blanche Decke ein konstantes Streßfeld mit einer Gesamtrotation Top-NW. Belege für SE-gerichtete Deckenbewegungen, die mit der alpinen Obduktion in Verbindung stehen könnten, sind nicht vorhanden."

Viel Spaß bei der Enträtselung der geologischen Fachausdrücke.

ich glaube im Wunderland sollte man doch besser beim Gips bleiben und das Matterhorn nicht originalgetreu nachbauen

:lol: :lol:

Achim
Zuletzt geändert von Achim am Mittwoch 27. September 2006, 10:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 27. September 2006, 09:47

Die phyllonitischen Scherzonen reagierten auf das alpine Streßfeld als Zonen der progressiven Festigkeitsanisotropie und führten zu einer Steigerung der Fluid-Permeabilität.
Ist das nicht ein Hinweis auf die Fähigkeit, Tropfsteinhöhlen zu bilden? :wink:

War der Text im Original auch ohne jeden Absatz?

Ich bin auch für Gips!
Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

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