Die Technik in den Fahrzeugen

Der lange Weg zu fehlerfrei blinkenden, bremsenden und leuchtenden Fahrzeugen im Wunderland...

Die Fahrzeuge des Carsystems sind mittlerweile mit so viel Technik ausgestattet, dass ihre Herstellung rund 15 bis 45 Stunden pro Stück dauert.

Die Grundlage bilden Chassis des Faller-Car-Systems oder komplette Eigenbauten. Aufgrund der ungeeigneten Übertragung der Befehle über Infrarot erfolgt der Befehlsempfang über ein selbst entwickeltes rechtlich geschütztes System, welches zwar ebenfalls Infrarot zur Befehlsübermittlung nutzt, jedoch weit zuverlässiger arbeitet. Als weiterer Datenübertragungsweg kam Funk hinzu, zudem die Induktionsmethode. Alle Systeme arbeiten sehr zuverlässig und sind weit weniger anfällig als Infrarot, bei dem das Hauptproblem darin liegt, dass ständiger Sichtkontakt nötig ist.

Das reine Infrarotsystem funktionierte bei den ersten Tests recht akzeptabel, mag bei Kleinstanlagen und Steuerung von zwei bis drei Fahrzeugen funktionieren, nicht aber bei einer 1.610 m² großen Anlage. Wir haben nach einer längeren Versuchsphase ein anderes Konzept ausgearbeitet, welches nahezu fehlerfrei funktioniert. Fehlerquote: ca. 1:20.000, bei Infrarot lag sie bei ca. 1:100 (bei flacher Bebauung) und bei Funk bei ca. 1:2.500. Das entwickelte System erlaubt es, eine nahezu beliebig große Zahl an Befehlen an die Fahrzeuge zu übertragen, welche auch noch per Parameter angepasst werden können. Solche Befehle sind beispielsweise (Warn-)Blinker, Bremslicht, verschiedene Varianten von Blaulicht und Fahrzeugbeleuchtung, Steuerung der Geschwindigkeit (wird von Zeit zu Zeit auch an die aktuellen Gegebenheiten angepasst, zum Beispiel bei Verschleiß an Motor und Getriebe oder eine Motorabschaltung bei Unfällen zur Schonung des Motors), Geräusche etc.

Die Fahrzeuge überwachen den Ladestand ihrer Akkus selbst und teilen das Ergebnis dem Steuerungs-PC durch eine bewusste Veränderung ihrer Fahrgeschwindigkeit mit. Auch beim Laden der Autos über die Außenspiegel geben diese durch kontrolliertes "Kappen" der Ladespannung in kodierter Form Informationen über die Qualität und Wärmeentwicklung ihres Akkus an die Ladestation weiter. Jene wertet diese Daten aus und gibt sie an die Steuerung weiter.

Das Herz der Fahrzeuge bildet ein Mikroprozessor, welcher sämtliche Abläufe steuert. Er befindet sich auf einer 15 × 35 Millimeter großen Platine, welche alle Schaltbausteine beinhaltet (diese kann bei Bedarf auch in zwei Teile unterteilt werden). Die Ladung der Akkus erfolgt über die Außenspiegel, da eine Ladung über den Fahrzeugboden aufgrund zu unterschiedlicher Beschaffenheit der Fahrzeuge nicht in Frage kam.

Als Akkus dienten anfangs Nickel-Metallhydrid Akkus der Firma GP, inzwischen werden diese größtenteils von Varta bezogen. Neue Lithium-Polymer-Akkus befinden sich aktuell im Testeinsatz. Alle Leuchten an den Fahrzeugen werden mit SMD LEDs realisiert (der Coca-Cola Weihnachtstruck hat noch zusätzliche Elektronik zum Betrieb seiner 142 Leuchten).

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