Montag, 17.07. - Sonntag, 23.07.2006

Eine der heißesten Wochen haben wir jetzt hinter uns. Allerdings eher was die Außentemperaturen angeht, deshalb hat uns dieses zu einem Wochenbericht bewogen, der sich zum Teil mal nicht ausschließlich mit der Modellanlage beschäftigt.

Wenn einem so die Sonne auf das Dach brennt, kann man davon ausgehen, dass es im Gebäude etwas wärmer wird. Dafür haben wir unsere Lüftungs- und Klimaanlagen.

Der Besucher sieht von der Belüftung auf der Anlage nur die Zu- und Abluftkanäle. Zugegeben, sie gehören nicht wirklich zu den optischen Höhepunkten der Ausstellung, sind aber lebensnotwendig.

Egal ob tropische oder arktische Temperaturen, unsere Lüftung arbeitet immer daran die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit auf konstante Werte von ca. 22°Celsius und 42% zu halten.

Für diesen Bedarf an Be- und Entlüftung, braucht man eine ganze Menge an Material. Insgesamt haben wir 7 Lüftungsanlagen, an denen so ca. 600m Lüftungskanäle mit 120 Ein- und Auslässen angebracht sind.

Insgesamt hat die Be- und Entlüftung einen Leistungsbedarf von bis zu 250.000 Watt, daraus ergibt sich dann, dass wir am Tag durchschnittlich 3.500 kWh an Leistung von den Energieerzeugern benötigen um die gesamte Ausstellung angenehm zu temperieren und mit Frischluft zu versorgen. Dabei pumpen die Anlagen 65.000 m³ Luft pro Stunde in die Anlage. Dieses bedeutet, dass wir in der Stunde 4x die gesamte Luft in unseren Räumen austauschen. Zusätzlich brauchen wir dann noch einmal ca. 100.000 m³ Luft pro Stunde um die Kaltwassersätze, die für die nötige Kühlung sorgen, zu versorgen.

Wir haben deshalb auf Bild 6 mal gezeigt wie groß der Raum ist, wo nur die Frischluft angesaugt wird. Dort könnte man bequem auch eine schöne Loft-Wohnung einrichten! :-) Dieses alles sorgte in der letzten Woche dafür, das wir trotz tropischer Außentemperaturen von 37°Celsius, eine relativ angenehme Temperatur von 24°Celsius in den gesamten Räumlichkeiten hatten.

Wie schon einige bemerkt haben, ist die einheitliche Umstellung der Zugsteuerungssoftware auf Railware abgeschlossen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten läuft der normale Betrieb der Anlage einwandfrei. Wir sind derzeit dabei die Signalsteuerung zu verbessern und die Möglichkeit zu schaffen, im regulären Betrieb mit einem Zug von den Alpen bis nach Skandinavien und zurück zu fahren. Dieses ganze Umstellung hat fast ein Jahr Zeit in Anspruch genommen, da vorwiegend nur nachts getestet werden konnte und auch noch diverse Soft- und Hardware Änderungen vorgenommen werden mussten. Ebenso mussten alle Züge auf das DCC Datenübertragungsprotokoll umgestellt werden, was bedeutete, dass alle Loks mit einem neuen Decoder ausgestattet werden mussten. Bei den 230 Lokomotiven und Triebwagen eine sehr aufwendige Arbeit.

Auf dem „Screenshot“ in Bild 8 kann man das Gleisbild der Hauptbahn 0 mit den Bereichen Alpen, St. Wendel und Knuffingen sowie die Übergabe erkennen.

Auf Bild 9 ist das Gleisbild der Hauptbahn 1 zu erkennen mit den Bereichen Knuffingen Hauptbahnhof und Harz.

Und hier die Gleisbilder der Nebenbahnen: Bild 10 Nebenbahn 1 Bereich Harz

Bild 11 Nebenbahn 2 Bereich Knuffingen

Bild 12 Nebenbahn 3 Bereich Alpen incl. Zahnradbahn